Das sogenannte “Columbia-Öl”, welches oft im Zusammenhang mit Schnupftabak genannt wird, ist kein Öl im herkömmlichen Sinne. Um die Herkunft dieses Begriffes zu klären, betrachten wir zuerst die Zusammensetzung von Schnupftabak etwas näher.
Dem Schnupftabak und auch Kautabak werden in der Regel ätherische Öl beigesetzt. Dies passiert während des Aromatisierung in der Herstellung. Hersteller tun dies, um unseren Nasenschleimhäuten die Aufnahme des Schnupftabaks zu erleichtern und Snuff angenehmer für uns zu machen. Ätherische Öle werden aus Pflanzen der Gattung Minze gewonnen und enthalten unter anderem den wichtigen Zusatzstoff Menthol. Menthol sorgt mit seinem minzig-frischen Geruch für den richtigen Snuff-Genuss. Zu den Minzen gehören unter anderem die Pfefferminze, Grüne Minze, Acker-Minze oder auch die Mojito-Minze.
Nun sollte klar sein, wofür die ätherischen Öle beim Schnupftabak überhaupt verwendet werden. Aber was hat es mit “Columbia-Öl” genau auf sich?
Der Schnupftabak-Hersteller “Pöschl” verwendet das “Columbia-Öl” als Oberbegriff für eine spezielle hauseigene Mischung von verschiedenen ätherischen Ölen. Diese Mischung wird in der Produktion des “Gletscherprise”-Schnupftabaks von Pöschl verwendet. Die bei der Gletscherprise verwendeten Öle werden aus rein pflanzlicher Basis hergestellt.
Es handelt sich deshalb beim “Columbia-Öl” nicht um ein real existierendes Öl, sondern um eine Wortschöpfung des Herstellers, um die eigene Rezeptur zu umschreiben und sich von der Konkurrenz abzuheben. Die genauen Zusammensetzung der verschiedenen ätherischen Öle ist natürlich nicht bekannt, denn sie sind ein streng gehütetes Firmengeheimnis.